Sind Linsen basisch?

…habt ihr gewusst, dass das eine der häufigsten Suchanfragen ist? Dann wollen wir das heute für euch genauer analysieren: Die gute alte Linse.

Linsen – es gibt viele verschiedene Arten von ihnen: Die braune Tellerlinse (wer kennt sie nicht aus der typischen Linsensuppe), die schwarze Beluga-Linse und die roten Linsen sind dabei die meist bekanntesten und mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich.

Bevor ich aber noch weiter über Linsen rede und wie du sie am besten verwendest, löse ich noch die dringende Frage auf. Sind Linsen basisch? Nein, Linsen sind nicht basisch. Aber sie gehören als guter Säurebildner unbedingt in die basenüberschüssige Ernährung, da sie ein wichtiger Protein- und Nährstoff-Lieferant sind. Und wenn ihr Linsen keimen lasst, dann werden sie sogar basisch.

Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten und haben wie fast alle in dieser Gruppe einen recht hohen Puringehalt. Purine sind per se keine schädlichen Stoffe und entstehen auch im Körper selbst durch den Abbau kranker oder alter Zellen, müssen aber vom Körper recht aufwendig in Harnsäure umgewandelt werden, bis er sie ausscheiden kann. Pflanzliche Purine gelten dabei als verträglicher als tierische (vornehmlich aus Fleisch) und können in Maßen auch bei einer Gicht-Erkrankung verzehrt werden (aber schaut lieber, wie ihr sie vertragt und lasst sie im Zweifel bei einer stark ausgeprägten Gichterkrankung die Hülsenfrüchte weg – zumindest am Anfang bei der Umstellung auf eine basische Ernährung). 

Und deswegen sind Linsen nicht basisch – aber trotzdem wertvoll. Warum, erfahrt ihr im nächsten Absatz.

Linsen spenden euch wichtige pflanzliche Proteine, eine genaue Tabelle und Hinweise zu den Proteinlieferanten innerhalb der basischen Ernährung findet ihr hier. Darüber hinaus beinhalten gerade ungeschälte Linsen einen hohen Minerstoffgehalt – allen voran Kalium (braucht der Körper für die generelle Funktionstüchtigkeit von Zellen, Nerven, Muskeln & dem Blut), Phosphor (Puffereigenschaften und Energieproduktion/-speicherung) und Magnesium (u.a. Blutdruckregulation, Aufbau der Knochen und Muskelfunktion). Die Vitamine B3, B5, E, C, Eisen, Zink und Mangan sind auch reichlich vorhanden – alles in allem damit ein kleines, regionales Superfood finden wir. 

Durch den Keimprozess wird die Hülsenfrucht aktiviert. Es entstehen mehr Vitalstoffe und auch weitere Aminosäuren entstehen – wie ebenfalls die Fettsäure Omega-3: ohne Alge oder Fisch, prima, oder? Außerdem reduziert sich der Puringehalt (Purine sind nämlich wasserlöslich und gehen ins Keimwasser über). Wer wenig Zeit zum Keimen hat, sollte Linsen daher trotzdem für einige Stunden in Wasser einweichen lassen und dieses weggießen. 

Was kann ich aus Linsen zubereiten?

Linsen sind wirklich vielseitig: Du kannst aus ihnen einen leckeren (laumwarmen) Linsensalat zubereiten, sie zu Bolognese verarbeiten, sie als Nudeln bereits fertig kaufen, sie als Suppeneinlage nutzen oder zu Püree verarbeiten. In unserer BASISCH LECKER Rezepte-App findest du dazu leckere Rezepte :)